Liebe Friedensfreunde in aller Welt
Nach dem grausamen Überfall, den die Hamas am 7. Oktober in Israel verübt haben, kannte die Rache der israelischen Regierung keine Grenzen mehr. Sie bombardieren Krankenhäuser, Kindergärten und Flüchtlingslager, weil dort, wie sie sagen, ihre Feinde versteckt sein könnten. Wir sehen einen Mann, der auf der Straße liegt und seine kleine Tochter im Arm hält. Sie beide haben überlebt. Eine freundliche Hand hat eine Decke über die beiden gelegt. Der Mann hatte eine Frau und zwei weitere Kinder. Sie liegen jetzt tot im Flüchtlingslager, das die Israelis gestern bombardiert haben. Dabei sind 30 Kinder gestorben. Die aber hatten nichts mit dem Krieg zu tun.
Wir können nicht mehr weinen und nicht mehr schreien. Es ist zu viel für ein menschliches Herz. Wer den Mut hat, seine Stimme gegen diesen Massenmord zu erheben, wird in Deutschland in einer grossen Öffentlichkeit als Antisemit bezeichnet.
Wir bitten um Hilfe für Gaza und Palästina. In Gaza haben 1,8 Millionen Menschen ihre Heimat verloren. Sie haben keine Wohnungen mehr, kein Brot, kein Wasser, kein Gas, keine Toiletten. Sie fliehen, aber wissen nicht wohin, denn nirgends sind sie sicher vor den Bomben. Durch die Bombardierungen sind fast alle Krankenhäuser zusammengebrochen – zehntausend Schwerverletzte sehen jetzt ihrem Tod entgegen.
Die Hilfe kann nur darin bestehen, dass entschlossene Menschen in Israel, aber auch in Deutschland, USA und anderen Ländern den Krieg durchschauen und stoppen.
Die Einsicht und Verwandlung des eigenen Hasses ist der Anfang für den Frieden. Die Veränderung der Welt durch Gewalt, Besitz und Betrug ist gescheitert. Solange sich die innere Welt in einer Krise befindet, werden wir die Krise in der äußeren Welt immer wieder neu erschaffen.
Es beginnt für uns damit, die selbstzerstörerische Kraft zu sehen, die wir realistisch nur in uns selbst und unseren nächsten Beziehungen ändern können, um dann das System bewusst zu verlassen, das die seelischen Strukturen des Krieges immer wieder neu erzeugt. Die Beendigung von Krieg, Mord, Unterdrückung, Schuld und Scham beginnt in unserem Innersten. Das wird uns Menschen nun endlich bewusst.
Verbunden mit dieser Erkenntnis können wir nicht länger aus Angst schweigen. Wir erheben das Wort und sagen definitiv: Stoppt diesen Massenmord, stoppt die Militärregierungen – stoppt die Waffenlieferungen.
Wir sind FriedensarbeiterInnen und dulden keine Gewalt. Lasst uns gemeinsam eine Bewegung aufbauen, die stärker ist als alle Gewalt, eine Bewegung der Kraft und der Liebe. Verbinden wir uns mit der unbezwingbaren Kraft jener grundlegenden Ethik, die alle Gewalt überwindet. Es ist die Ethik der Freundlichkeit, des Vertrauens und der Hilfe für diejenigen, die jetzt keine Hilfe haben. Laßt uns mit der unbeugsamen Kraft jener fundamentalen Ethik verbinden, die jede Gewalt überwindet. Es ist die Ethik von Nächstenliebe, Vertrauen und Hilfe für die, die jetzt keine Hilfe mehr haben.
Wenn wir den Krieg beenden wollen, müssen wir aus den Strukturen aussteigen, die ihn tagtäglich hervorbringen – den Strukturen des Kapitalismus, der Nationalstaaten, des Kolonialismus und des Patriarchats – und Systeme schaffen, in denen echter Frieden möglich ist.
Was in Gaza geschieht, geschieht heute in ähnlicher Form auf fast allen Kontinenten: in der Ukraine, im Jemen, in Äthiopien, in Rojava und vielen indigenen Völkern. Dadurch ist die Erde in eine Atmosphäre von Angst, Haß und globaler Entmenschlichung geraten, die mit militärischen Mitteln immer weiter befeuert wird. Es geht nicht mehr nur um Gaza oder die Ukraine, es geht um die ganze Menschheit, es geht auch um unser Liebesleben und unser Verhältnis zur Natur, auch unserer eigenen und allen Mitgeschöpfen. Wenn wir den Krieg beenden wollen, müssen wir aus den Strukturen aussteigen, die ihn täglich neu erzeugen: die Strukturen von Kapitalismus, Nationalstaaten, Kolonialismus und Patriarchat, und Systeme schaffen, in denen wirklicher Friede möglich wird.
Um Heilung zu finden, wirkliche innere Seelenheilung, brauchen wir vollkommen neue Lebenssysteme mit einer echten Möglichkeit für Liebe, Frieden und Freiheit. Das sind nicht mehr die alten Nationalstaaten mit ihren Leitlinien von Wirtschaftswachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Rüstungsindustrie, die weltweit so viel Elend und Vernichtung anrichten. Wir brauchen eine neue Welt, ein Netzwerk von autonomen Regionen mit autarken Zentren für Wasser, Nahrung, Energie und Medizin. Wir haben das ökologische, das technische und das spirituelle Wissen, um diese neue Welt zu errichten. Hier brauchen wir keine Rüstungsindustrie, keine Schlachthöfe und keine langen Lieferketten, die überall auf der Erde so viel Leid an Pflanzen, Tieren, Elementen und Menschen erzeugen. Die Natur stellt uns alles zur Verfügung, was wir für unser Leben brauchen, wenn wir nicht mehr den Gesetzen von Macht und Profit gehorchen, sondern den ethischen Gesetzen einer geistigen Welten Heimat, die uns alle verbindet. Unser tiefer Glaube besteht darin, dass ein neues Feld auf der Erde entstehen wird, sobald die ersten Gruppen die Ethik dieses höheren Friedens angenommen haben. Wir werden dann das wahre Bild des Friedens erkennen, das schon so lange in unseren Seelen geschrieben ist. Wir werden dann das reale Bild des Friedens erkennen, das uns schon so lange in die Seele geschrieben ist. Wir freuen uns auf eine weltweite Freundschaft und Kooperation.
Wir haben Aktionstage geplant vom 19./20. März bis zum 23. März. Ihr seid eingeladen, euch auf eure Weise zu beteiligen. Für alle weiteren Hinweise bitte hier anklicken.