Die Geschichte von Pumi

Die Geschichte von Pumi

 

Die Geschichte von Pumi, eine kleine gelähmte Hündin im Hundesanktuarium von Tamera

Pumi ist eine sehr starke und süße Hündin. Sie wurde sozusagen durch ein Wunder von unserem Hunde-Team gefunden und gerettet.

Sie ist ca. 3-4 Jahre jung, hat bereits mehrere Welpen geboren und ist mit ihren 5,8 kg ein kleines Energiepaket mit unendlich großer Liebe und Dankbarkeit für das Leben.

Wir kannten die Gegend, dort haben wir bereits früher Tierleid gesehen. Durch eine innere Eingabe haben wir den Ort wieder besucht und Pumi entdeckt. Als sie uns sah, kroch sie aus dem dichten Brombeergebüsch und robbte sich über die kleine Straße auf uns zu. Ihr Fell war vollkommen verfilzt, sie war über und über mit Zecken befallen und ihre beiden Hinterfüße schleiften über den steinigen Untergrund. Die Wunden an den zarten Beinen waren sehr tief, teilweise bis hinab zum Knochen.

Pumi setzte sich auf und jaulte. Es war ein Jaulen, was tief ins Herz ging. Für uns klang es wie der Aufschrei eines Wesens, das seine letzte Chance spürt: Nehmt mich mit!

Wir erfuhren von der Nachbarin, dass Pumi vor 5 Wochen von einer großen Hündin aus der Nachbarschaft, die wohl selber Welpen hatte, angegriffen und in den Rücken gebissen wurde, sodass Wirbel gebrochen wurden. Die Besitzer, Menschen, die in schwierigen Verhältnissen leben, haben sich entschieden, Pumi nicht zum Arzt zu bringen. Dies ist für uns nicht zu fassen, aber Realität. Wie Pumi es geschafft hat, im Hochsommer, ohne gefüttert zu werden, dennoch zu überleben, ist kaum zu glauben. Es ist wie ein Wunder.

Uns war klar, als wir ihren knochigen und dehydrierten Körper fühlten, dass sie innerhalb der kommenden Stunden voraussichtlich gestorben wäre.

Der „Besitzer“ der Kleinen sah uns in der Nähe seines Hauses und wir sagten zu ihm, dass die Hündin jetzt von uns mitgenommen wird und sofort ins Krankenhaus kommt.

Im Krankenhaus „Animalia“ in Beja, mit dem wir gerne kooperieren, wurde Pumi erst einmal für 10 Tage versorgt und behandelt.

Für die anschließende Betreuung kam Pumi dann in den Glückshof vom Hundesanktuarium, an dem immer wieder Tiere mit besonderen Bedürfnissen untergebracht werden.

Für Pumi gibt es hier die Chance, einen dauerhaften Lebensplatz zu haben. Sie kann hier entsprechend ihrer Behinderungen betreut und unterstützt werden. Hunde mit gelähmten Beinen haben durchaus eine Chance, ein voll erfülltes Hundeleben zu führen. Sie brauchen etwas mehr Zuwendung und Hilfe.

Wir sehen sogar eine gewisse Chance, mit regelmäßiger Physiotherapie ein Stück mehr Bewegungsfähigkeit der Hinterbeine zu erreichen. Pumi hat mittlerweile einen Rollwagen gesponsert bekommen, der genau für sie passt. Ihre Inkontinenz kann mit der nötigen Erfahrung und Routine
integriert werden.

Um für Pumi ein sorgenfreies Leben zu gewährleisten, suchen wir einen oder mehrere Förderer, die die monatlichen Kosten für Futter und Heilmittel übernehmen. Gut ist, ein kleines Polster für akute Tierarztkosten anzulegen.

Wir laden Sie herzlich ein, das Leben dieses zauberhaften Wesens zu unterstützen. Gerne schicken wir regelmäßig Updates und Fotos von Pumi. So können Sie sich mit der Kleinen auch im Herzen dauerhaft verbinden.

Wir freuen uns, wenn Sie sich für Pumi interessieren und sie unterstützen möchten – bitte schreiben Sie uns an: dogs@tamera.org

Mit herzlichem Gruß
Lee vd Bussche
Im Namen des Hundesanktuariums