Tagebuch Kolumbien-Brasilien: Ankunft

Tagebuch Kolumbien-Brasilien: Ankunft

28.10

Finally! Wir sind angekommen in Kolumbien.

In einer kleinen Pension, Anandamayi mit einem wunderschönen Innenhof. Alles ist gefüllt mit Erinnerungen. Hier haben wir viele engagierte Friedenskräfte getroffen! Inzwischen hat die Pension geschlossen. Corona hat seine Spuren hinterlassen. Dass wir hier sein können, ist eine Ausnahme. Magarida, die diesen Ort mit viel Liebe führt, liebt uns und unsere Arbeit so, dass sie ihre Tore für uns geöffnet hat.

So wohnen wir in einem kleinen Raum – beobachten die Kohlibris und bereiten uns seelisch, körperlich und auch ganz sachlich auf alles Kommende vor.

Das Herausfordernste war es bis jetzt, alles dafür zu tun, dass wir jederzeit online sein können.

Ich meine damit sowohl das seelische “online” als auch das Internet.

Gestern wurde der Versuch ins Internet zu kommen, überall geblockt – im ganzen Haus hat es nicht funktioniert. Das Internet ist gerade in ganz Kolumbien sehr labil.

Wenn es mal nicht funktioniert, spürt man, wie sehr es schon zur Gewohnheit geworden ist, jederzeit Mitteilungen zu senden überall hin in die Welt.

Wie innen so aussen! Irgendwann werden wir vielleicht ganz auf das seelische WEB angewiesen sein. Aber noch würde ich gern diese beiden Ebenen verbinden. Ich habe immer das Bild vor meinen Augen, dass Mikrokosmos und Makrokosmos sich gemeinsam wandeln. Ich bete, dass sich auch hier die Ebenen vereinen und wir auch hier unbewusste Feindbilder oder falsche Anhaftungen durchschauen und los lassen. Neben allen kritischen Aspekten des Internets, trägt es dazu bei, dass Informationen in die Welt kommen können, die sonst vielleicht nicht so leicht in die Welt gehen würden. Es gibt so viele Menschen in aller Welt, die ich in meinem Herzen trage – manchmal ist es auch toll, es über das Internet ausdrücken zu können. So freue ich mich auf die kommenden Webinare und auch auf den global Graceday.

Ich bin in einem Lernvorgang, auch diese Ebene immer bewusster zu nutzen!

27.10

 

Ein langer Reisetag! Immer wieder taucht in mir die Frage auf: Wer ist das Subjekt, der das alles organisiert. Wie ist es möglich, dass trotz dem grossen Chaos auf dieser Erde, alles noch so funktioniert. Und gleichzeitig zu sehen, wie tief diese Matrix uns alle bereits im Griiff hat. Alles funktioniert, alle machen mit, kaum einer fragt noch warum, wozu, welchem Ziel dienen wir mit unserem Tun? Die Welt, die uns erschaffen hat und die Welt, die wir erschaffen haben, müssen zusammen kommen, das ist das Ziel der Reise.

26.10

Abschied von Tamera. Letzte Besorgungen in Lissabon. Ein Webinar zum Thema Frauenmacht. So schöne Menschen, so schöne Fragen! Man spürt die Transformationskraft überall und die Aufbruchkraft. Auch die Suche und Unsicherheit – wo geht es entlang? Wahrheit in der Liebe als tiefste Macht für den Systemwechsel? Eine Idee für Träumer oder eine Frieden schaffende Kraft?
Ich  fühle die tiefe Bedeutung der Feldbildung – und hier wird es für alle, die fledbilden wikren wollen, von grosser Bedeutung sein, immer tiefer zu erkennen, welcher Matrix wir gerade folgen. Friede beginnt immer jetzt. Wir treffen fünf Menschen aus der Einführungswoche im Zug. So schön, ihre Dankbarkeit zu sehen und zu fühlen. Tamera hat bereits eine, wenn auch zarte Feld bildende Kraft.